Mittwoch, 24. Dezember 2014

Eisbrecher: Eine Schifffahrt die ist lustig, eine Schifffahrt die ist schön ...

Rheinfeier, die Zweite:
Sonntag, 21.12.2014
Köln, auf dem Rhein, auf der MS RheinEnergie


... wollt' ich doch schon immer mal dieses tolle Wort mit drei f irgendwo benutzen ;)

Eisbrecher. Jahresabschluss. Dieses Mal heißt es unter dem Motto "Rheinfeier": Rauf aufs Wasser. Rauf aufs Schiff. Eisbrecher marsch... Oder so ähnlich.
Freuen konnten wir uns alle ja bereits seit Wochen, wenn nicht Monaten: So wurden die Ticketboxen gen Ende des Sommers an die ersten Besteller ausgeliefert. Boxen, weil man eben nicht nur ein Ticket also Hologramm-Dings, samt Lenyard erhielt, sondern auch ein Shirt, Poster, Bordbuch, ...

Der erste Abend war dann auch ratzfatz ausverkauft.

Wir dürfen, jetzt für die zweite Schiffstour, erst einmal ein wenig Geduld aufbringen, da es Anstehen heißt ... Und glücklicher Weise nur ein wenig fieselt, dafür aber ganz schön zugig bläst am Anleger, so dass wir relativ verfroren aber glücklich in den Dampfer einfallen als man uns denn lässt. Die Atmosphäre ist super chillig, es gibt ein beheiztes Raucherzelt samt Glühweinausschank, Merchandise, eine Tombola zu Gunsten von Skate-aid, Bewirtung mit Flüssigem als auch wärmend Nährendem. Außerdem natürlich einen tollen Ausblick auf das abendlich erleuchtete Köln, das wir bis tief in dessen Süden bewundern können nachdem sich dat Schiffje erst einmal in Bewegung gesetzt hat.


Als Anheizer entern dann "Jürgen und ich" die Bühne. Im Prinzip ist damit wohl die Schlagereinlage, die Besucher eines Eisbrecherkonzertes sonst mittendrin ereilt, vorgezogen. Die beiden klimpern, erzählen, singen und witzeln ein wenig ... Alleinunterhalter und Rampensau Wesselsky at its best und in extended version. 
Jürgen mutmaßt zwischendrin gar, dass die Bezeichnung "Jürgen und ich" auf ein gewisses Maß an Narzissmus schließen lassen könne ... 

Dann geht's richtig los: Die ersten Klänge erschallen und die Mannen stürmen die Bühne. In gewohnter Manier haut die Besatzung des Eisbrechers uns vieles aus dem "Die Hölle muss warten"-Programm aber natürlich auch die absoluten (Live-)Klassiker um die Ohren. Ganz besonders gespannt bin ich auf die angekündigten "Hörproben" der neuen Scheibe, die im Januar erscheint. Gerade weil ich zu den Vorbestellern der CD gehöre und somit nicht in den Genuss der bereits jetzt - aber eben nur digital - erhältlichen Vorab-Single komme ... Besonderes Interesse wurde bei mir schon durch die Veröffentlichung der Songtitel geweckt: Vor allem der Name "Himmel, Arsch und Zwirn" hat es mir dabei angetan; lässt er doch - zumindest in meiner ureigenen Assoziation - ein deutlich härteres Album erwarten. und gerade diesen Titel betreffend einen absoluten Kracher ...
Und wir werden nicht enttäuscht: Ein paar neue Songs erschüttern die Bordwände. Und auch meine Hoffnung wird erfüllt: Himmel, Arsch und Zwirn wird zum Besten gegeben. Angekündigt mit der Frage, ob wir je einen Bayern richtig fluchen haben hören, fliegt uns der akkustische Hammer um die Ohren!

Das ist ein gelungener Jahresabschluss. vielen Dank an dieser Stelle!
Eisbrecher liefert gewohnt souverän und unterhaltsam ab. Klar muss man bei einer solchen Location ein paar Abstriche in Sachen Akkustik machen. Die schwankte, je nach Standort, zwischen ok, zu laut, zu breiig und gut, wenn auch ein wenig dumpf, dafür aber fast schon zu deutlichem und lautem Gesang. Dafür schafft aber nur ein solch außergewöhnlicher Konzertort diese einzigartige Atmosphäre, die sich dann natürlich auch in einer ganz eigenen Stimmung niederschlägt. 

Ich für meinen Teil bin nun super gespannt auf die neue Platte: "Schock" erscheint am 23. Januar.

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